MSC Walldürn


Datum: : 02.10.2005
Veranstaltungsort : Flugplatz Walldürn
     
    mehr Informationen unter http://www.msc-wallduern.de
     
Streckenbeschreibung :  

Sehr schneller und flüssiger Slalom auf dem Flugplatz Walldürn. Der Slalom ist charakterisiert durch sehr viele Wedel-Passagen. Aber sehr flüssig. Die ersten 300-400m sind mit kostanten 23m relativ durchschnittlich gesteckt. Danach werden die Torabstände größer - bis zu 45m. Es folgt eine kleine Schleife an deren Ecke sich jeweils ein Tor befindet, Sehr flüssig und in einem Bogen fahrbar. Dann geht es auf die Gegengerade, die eigentliche Landebahn, die sehr breit ist und deren Breite ausgenutzt wird. Es wechseln sich einzelne Markierungspylone, Tore und Gassen ab. Aber auch hier ist es sehr flüssig zu fahren. Einfach ein toller Slalom. Etwa 1700-1900m lang.



Ergebnis
Fahrer 1.Lauf Strafsec 2.Lauf Strafsec Gesamt Platz
Stefan Körner 01:23,17 0 01:23,11 0 02:46,28 1./5

Nach langer Zeit beschloss der MSC Walldürn, wieder einmal einen Slalom durchzuführen. Anfänglich war rein nur ein Clubslalom geplant. Doch da das Nordbadener Clubslalom-Konzept schlecht in das Reglement des Main-Slalom-Pokals umzuschlüsseln ist konnte sich Slalomleiter Detlef Rink davon überzeugen lassen zusätzlich einen Slalom nach DMSB-Reglement durchzuführen.
Leider war der Niederschlag weitaus größer als von den Wetterfröschen prognostiziert. Daher und sicher auch wegen den DM-Endläufen in Waldkraiburg sowie dem Endlauf auf der Stuttgarter Solitude fanden sich am Morgen lediglich 44 Starterinnen und Starter aus Hessen, Bayern und Baden-Württemberg ein, um den flüssig gesteckten Slalom unter die Räder zu nehmen.
Die Gruppe G war ganze 11 Starter stark, bestand jedoch nur aus den Klassen 1 und 3. Gewonnen hat hier der MSC-Vorsitzende Rudolf Brandl mit seinem BMW M3. Den etwas besseren Wetterverhältnissen am frühen morgen durfte er sicherlich auch seinen Gesamtsieg der Veranstaltung verdanken. Auf den Plätzen in der Gruppe G folgten Volker Pauly (Lancia Delta) und Harry Franz (Porsche 964). Eine beachtliche Leistung zeigte auch Nico Schneider auf Platz 5 mit seinem Nissan Sunny aus Walzbachtal, der normalerweise im ADAC Corsa Cup zugange ist.
Die zweitstärkste Gruppe war die F2005 mit insgesamt 14 Startern. Auf Platz 1 Alexander Maier aus Forchheim (Porsche 993). Es folgten Lothar Schmitt aus Birkenau (Honda Civic) sowie bernd Eder aus Nürnberg mit seinem Porsche 996.
Zum Schluss startete die Gruppe H, die Gruppe der Spezialtourenwagen. Wie immer ein Highlight des Tages. Dieses Mal mit 19 Autos auch die stärkste Gruppe, sicherlich nicht alltäglich diese Tatsache. Während in der Klasse H12 (bis 1300ccm) nur Polos am Start waren, bot sich in den Klassen darüber ein sehr buntes Starterfeld. So konnte man neben Ford Escort und Fiesta auch Lancia Delta, aber auch Slalomurgesteine wie BMW E30 und Opel Kadett C beobachten.
Alle boten bei den immer schlechter werdenden Bedingungen einen super Sport. Während in der "Überliter" kein einziger Fehler gemacht wurde, konnte man in den Klassen bis 1300ccm und bis 2000ccm sehen, wer besser mit der Witterung und der Strecke zurrecht kam.
Ich war persönlich zum ersten Mal mit Regenreifen über alle 3 Läufe hinweg auf der Strecke. Ganz im Gegenteil zu den Erfahrungen aus Gau Bickelheim boten diese an diesem Wochenende hervorragenden Grip. Somit konnte ich von Anfang an mit viel Vertrauen in das Auto auf die Strecke gehen. Dies spiegelte sich auch in den zeiten wider. Im Lauf 1 mehr als 7 Sekunden Vorsprung auf den später zweitplatzierten Raimund Eirich. Im 2. Wertungslauf waren es dann zwar nur noch 3 Sekunden, doch insgesamt 10 Sekunden Vorsprung bei beiderseits fehlerfreien Läufen sprechen für sich. Sehr stark war an diesem Tag auch Sabine Mopils, die dritte wurde. Sie schlug ihren Vater um mehr als 25 Sekunden. Beide hatten Torfehler, sonst wäre sie 2. und ihr Vater 4. geworden.
Unglücklich war der Tag auch für den Dettenheimer Tilo Fürniß. Er hatte in seinem 2. Lauf zu viel gewollt und verpasste dadurch kurz vor der Zielgasse ein Tor. 15 Strafsekunden warfen ihn von Platz 2 auf 5 zurück.
In der Gruppe H Gesamt gewann Robert Firsching vor Heiner Wurst (beide Kadett C) und Dieter Reise (Kadett C City). Auf Platz 4 fand bereits ich mich wieder. 13 Sekunden Rückstand auf den Gewinner der "Überliter" können sich sehen lassen, wenn man bedenkt dass der Polo sowohl in Hubraum als auch in der Leistung das Nachsehen hat.
Wie bereits gesagt gewann "Rudi" Brandl die Veranstaltung mit seinem G1 BMW M3 dank der günstigeren Wetterverhältnisse.
Abschließend währe noch zu sagen, dass zumindest mir die Veranstaltung sehr viel Spass bereitet hat. Die Strecke war sehr flüssig zu fahren und der Veranstalter hat etwas aus den Platzgegebenheitet gemacht. Ein tolles Gelände !!! Toll war auch, dass Siegerehrung, Verpflegung sowie technische Abnahme in einem Hangar beheimatet waren. Dies lernt man vorallem bei schlechtem Wetter zu schätzen. Ich freue mich schon auf 2006.