MSC Walldürn


Datum: : 07.09.2008
Veranstaltungsort : Flugplatz Walldürn
     
    mehr Informationen unter http://www.msc-wallduern.de
     
Streckenbeschreibung :  

Dank des neuen Prädikates änderte sich auch die Strecke gewaltig. Vom Start weg wird es flott vorangehen. Die Torabstände sind um 50% gewachsen. Da wird wohl bis zum Ende des Taxiways durchbeschleunigt werden. Die altbekannte Schleife wird folgen und es geht auf die Landebahn. Dort erwarten die Starter sau schnelle Wedelpassagen über die komplette Landebahn. In der Querspange bei 2/3 der Landebahnlänge wird auf die 2. Runde der "8" abgebogen. Es wiederholen sich die Schweizer auf einer Linie mit 38m Torabständen, die Schleife und zurück auf die Landebahn mit den schnellen Wedeln. Auch zum Ziel hin wird es kaum langsamer. Kurz vor dem Ende wird nochmal ein kurzer Schweizer auf einer Geraden folgen. Nach 3 enger gesteckten Toren geht´s im freien Flug durch das Ziel.

Hier findet ihr die neue Streckenskizze


Ergebnis
Fahrer 1.Lauf Strafsec 2.Lauf Strafsec Gesamt Platz
Stefan Körner - - - - - n.g.

Mitte des Jahres klingelte beim Veranstalter das Telefon, am Telefon der Vorsitzende des Fachausschusses Slalom vom DMSB. Ein Ersatzlauf für das Finale der Deutschen Rennslalommeisterschaft sollte gefunden werden. Der Veranstalter überlegte nicht lange, nahm die Verantwortung an. Der Vorsitzende und der Rennleiter entwarfen eine neue Strecke, die sowohl für G7 Autos als auch für H über 2000ccm Autos schnell und anspruchsvoll werden sollte. Einzige Angst war bisher, dass zu wenig Starter kommen würden. Das Starterfeld füllte sich zwar erst spät, aber letztendlich hatten 128 Starterinnen und Starter aus ganz Deutschland (Berlin, Bremen, NRW, Allgäu, Schwarzwald, München,... für die Veranstaltung ihre Nennung abgegeben und erschienen dann auch.
Auch ich freute mich schon früh für den Veranstalter und für die ganze Region. Schon in den vergangenen Jahren machte es Spass in Walldürn zu fahren, nun versprach der Streckenplan eine noch flottere Gangart, die Starterliste zeigte neue und alte Bekannte auf, gegen die man nun nicht ständig fahren darf. Nach den Slaloms in Worms und Mainz schien auch alles in Ordnung. Der letzte Check in der Woche vor dem Slalom war auch gut. Also nichts wie ab an den Start zum Training. Die Zeit passte super, ein Dritter Platz bei 9 Startern schien sicher. Dann ging es an den Start zum ersten Wertungslauf. Hochbeschleunigen bis in den 4. Gang, schon vor der 2. Gasse nach etwa 190m. Dann die Geschwindigkeit steigern und den Bremspunkt für den Eingang in die Schleife/"8" finden. Bremspunkt etwas spät, herunterschalten. Doch plötzlich hatte ich den Schalthebel in der Hand und der fiel nur so in der Box umher. Ein kurzer Blick auf die Schaltkulisse erklärte die Ursache: Bruch der Schaltwegverkürzung genau an der Schweißnaht. Der Gang ist draußen, ich rolle weiter.Nun, was machen ?! Mit Fingerspitzengefühl fand ich einen Gang und mit Warnblinker ging es im gemächlichen Tempo zurück ins Ziel. Ausfall Nummer 3 in dieser Saison. Dann habe ich den Polo erst mal abgestellt und meine Division zuende geschaut. Markus Spöri fuhr kontrolliert seine Zeiten "vom anderen Stern", Günter Scheiderer konnte eigentlich folgen, hatte aber einen Ausritt in Wertungslauf eins und somit das Nachsehen. Platz 3 nahm ein NSU ein und den vierten Rang erzielte Maike Nolting. Die schnelle Dame aus Rinteln.
Danach folgte die Division 6 (bis 2000ccm und über 2000ccm). Die Jungs haben schon nen riesen Nagel im Kopf. Wenn man bedenkt, dass die Autos noch ne Portion mehr Pferde unter der Haube haben und die trotzdem im Start-Schweizer bis hoch zum Eingang in die "8" nahezu voll auf dem Gas bleiben, das ist echt der Wahnsinn. Einfach klasse, wie die Hecktrieblerfraktion die Autos um die Pylonen mit dem Gasfuß lenkt.
Den größten Nagel des Tages hatte aber Hansi Eller mit seinem schönen 8V 2L C-Coupé im Kopf. Mit zwei Zeiten unter der magischen 1:35er Marke war er der einzige, der diese überhaupt fuhr und dann auch noch fehlerfrei.
Herzlichen Glückwunsch zum Gesamtsieg !
Meinen Herzlichen Glückwunsch möchte ich auch an Reinhard Nuber aussprechen, der zwar knapp hinter Hans-Martin Gass zweiter in der G2 und Division 2 wurde, sich dafür aber den Titel des "Deutschen Rennslalommeisters 2008" sicherte. Herzlichen Glückwunsch, Reinhard !